Kommunalpolitik ohne Parteibuch- Bürger für Herford stellen sich zur Kommunalwahl

Auf der Wahlversammlung in der Markthalle wählten die Mitglieder der Unabhängigen Wählergemeinschaft Bürger für Herford (BfH) die Kandidaten für die Kommunalwahl 2020.

Die 2009 gegründete Wählergemeinschaft, bewirbt sich zum drittem Mal um das Votum der Wählerinnen und Wähler und ist mit 2 Mitgliedern in Fraktionsstärke im Rat vertreten.

Die Wahl fand unter Beachtung der Corona-Schutzvorschriften statt und wurde vom Pro Herford Team um Antonietta Galasso und Stefan Tillmann entsprechend vorbereitet und organisiert. Hierfür sprach der Vorsitzende, Udo Gieselmann, im Namen aller Anwesenden seinen Dank aus.

In den 22 Wahlbezirken bewerben sich nach erfolgten Wahlen der Mitgliederversammlung eine Zusammensetzung von Kandidatinnen und Kandidaten um ein Mandat im neuen Stadtrat, welche, nach den Worten des Vorsitzenden einen repräsentativen Querschnitt der Bürgerschaft darstellt. Die Bewerberinnen und Bewerber haben Berufserfahrung im öffentlichen Dienst, der Privatwirtschaft und im sozialen Bereich, stellt Gieselmann fest und ergänzt, das viele schon seit Jahren als sachkundige Bürgerinnen und Bürger aktiv die Kommunalpolitik in Herford mitgestaltet haben.

 

 

V.l.n.r.: Ingrid Wienböker (Listenplatz 3) Viola Brumberg (4) Udo Gieselmann (1) Jens Ellerbrock (7) und Marc Kohrs (2)

Die Aktiven der UWG BfH bei der Wahlversammlung (Corona Schutz bedingter Ausschnitt)

 Udo Gieselmann als Spitzenkandidat war bisher im Verkehrs- und Sportausschuss aktiv. Der pensionierte Bezirksbeamter der Polizei steht für reale, transparente und ehrliche Politik und erklärt: „Nach vielen Dienstjahren habe ich ausreichend Erfahrung, um zu wissen, was im Straßenverkehr und auf der Strasse vorgeht. Ich setze mich deshalb für Umweltschutz und damit verbunden, für gefahrlose Radwege in Koexistenz mit den anderen Verkehrsteilnehmern ein. Ein weiterhin gutes Verhältnis der Politik mit Polizei und Verwaltung ist dafür unverzichtbar.“

 An zweiter Stelle bewirbt sich Marc Kohrs. Er vertritt die Fraktion derzeit im Schulausschuss. Der gelernte Werkzeugmechaniker ist momentan als freigestellter Betriebsrat und Schwerbehindertenvertreter eines regionalen namenhaften Automobilzulieferers tätig.

„Neben meiner beruflichen Tätigkeit und in den Ehrenämtern als Sozialrichter und ausgebildeter Referent für die IG Metall, habe ich gelernt, dass die Kommunalpolitik ein wichtiges, lokales Handlungsfeld im Gesamtkonstrukt des täglichen Lebens ist, denn es heißt Zusammenhänge zu verstehen, mitzugestalten und an passender Stelle auch zu kritisieren.“

 Ingrid Wienböker, Listenplatz 3, blickt als Lehrerin für Pflegeberufe und Pflegedienstleitung auf eine langjährige Mitarbeit als Sachkundige Bürgerin im Beirat für Menschen mit Behinderung und im Sozialausschuss im Rat der Hansestadt Herford zurück. Als Mitglied des Kreistages wirkte sie in den gleichen Gremien und in der Pflegekonferenz mit. Sie sagt:

„Die täglichen Gespräche mit Betroffen und den pflegenden Angehörigen und den Azubis in der Altenpflege waren und sind gute Voraussetzungen, diese Erfahrungen in konkrete Sozialpolitik umzusetzen

 Viola Brumberg, Listenplatz 4, Gründungsmitglied der BfH hat die Fraktion als Sachkundige Bürgerin im Schulausschuss und Kulturbeirat unterstützt. Als Kindertagespflegperson und Mutter von zwei schulpflichtigen Kindern kennt sie die Sorgen und Wünsche der Elternschaft.

„Eine Verbesserung des ÖPNV-Angebotes für Jugendliche und die finanzielle und personelle Sicherstellung des Zusammenwirkens aller Verantwortlichen beim Kinderschutz und Kindeswohls, insbesondere in Corona-Zeiten, stehen für mich an erster Stelle“ erklärt die qualifizierte und zertifizierte Fachkraft.

 

Der derzeitige Fraktionsvorsitzende Lothar Wienböker, der sich aus der aktiven Kommunalpolitik in den Ruhestand verabschieden wird, stellt fest:

Ich bin sehr zufrieden, dass ich dieser neuen Mannschaft die Fraktion übergeben kann, denn die Bürger für Herford werden weiterhin mit Kompetenz und Leidenschaft die Bürgerinnen und Bürger unserer Hansestadt vertreten, wenn es darum geht, Kommunalpolitik ohne Parteibuch erfolgreich umzusetzen“.

 

Presse:

Westfalenblatt 22.6.2020: Fraktionsstärke angestrebt

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